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Das Hobby Eisenbahn hat viele Facetten. In unregelmässigen Abständen werde ich hier kurze Texte und Bilder zu verschiedensten Bahn-Themen hochladen.
Ich wünsche viel Spass
Matthias Emmenegger
Der erste Hauptbahnhof von Milano war ungefähr bei der heutigen Piazza Repubblica. Die Gleise lagen quer zur heutigen Gleisrichtung im Centrale, ungefähr so, wie heute die Gleise der Passante im Untergrund liegen. Mit der Eröffnung der Simplonlinie wurde der Bahnhof mit seinen sechs Perrongeleisen zu klein. Lange wurde dann geplant und schlussendlich auch gebaut. 1931 kam der neue Bahnhof Milano Centrale mit seinen 24 Perrongeleisen in Betrieb. Die Zufahrten zum Bahnhof wurden aus dem Stadtkern entfernt und die Züge erreichen den Centrale über einen Ring um die Stadt.
Eine FS E 626 rangiert an den Zug. Rechts von der Lok ist der heute nicht mehr vorhandene Karrenübergang zu sehen.
Ein ALe 883 steht um 1958 zur Abfahrt bereit.
Als die Regionalzüge noch ab Milano Centrale fuhren. Triebwagen der Serie 623 warten auf die Abfahrt.
SBB RAe TEE II verlässt Milano Centrale zirka 1970 mit Ziel Zürich HB. Im Hintergrund eines der 6 grossen Reiterstellwerke, welche damals alle noch in Betrieb waren.
Das Aufnahmegebäude hat keinen klaren Baustil und war ursprünglich sehr viel einfacher geplant, wurde jedoch dem damaligen Zeitgeist unter Mussolini sehr stark abgeändert und sehr pompös gebaut. Zum Schutz der Reisenden sind die 24 Perrongeleise mit 5 Hallen überdacht. Die grösste der Hallen ist 72 Meter breit und 33 Meter hoch. Zusammen sind die fünf Hallen sehr eindrücklich.
Das Aufnahmegebäude Milano Centrale Frontseitig
Die Querhalle
Um von der Querhalle in die Abfahrtshalle zu gelangen, benötigt man ein gültiges Billett
In der Abfahrtshalle ist immer viel Betrieb
Der Bahnhof Milano Centrale wird heute von zirka 500 Zügen pro Tag mit ungefähr 320 000 Reisenden frequentiert. Bis 1984 standen im Vorfeld des Bahnhofes 6 grosse Reiterstellwerke mit elektrischen Westighouse Stellwerken. Diese wurden 1984 durch ein Zentralstellwerk ersetzt. Die beiden Reiterstellwerke A und C stehen heute noch und wurde äusserlich restauriert.
Die grosse Halle hat imposante Dimensionen.
Für den Lokwechsel sind viele kurze Abstellgleise vorhanden.
Milano Centrale in der Übersicht.
Der Italo fährt eben unter dem restaurierten und heute nicht mehr im Betrieb stehenden Reiterstellwerk durch.
Im Centrale wird vor allem der Fernverkehr abgewickelt. S-Bahnen und Regionalzüge verkehren aus kapazitätstechnischen Gründen ab dem Bahnhof Milano Porta Garibaldi. Es verkehren neben den Zügen von Trenitalia jene von Italo, Trenord, Tilo und SBB.
Zwei Trenitlia Hochgeschwindigkeitszüge ETR 500
Thello Zug nach Frankreich. Thello war ein Gemeinschaftsunternehmen der FS und der SNCF, wurde aber zwischenzeitlich aufgelöst.
Beide Generationen von Italo Zügen sowie ein älterer Flirt von Tilo...
...und ein Italo mit einem der neuesten Tilo Flirt
Der Bahnhof wird im Ortsverkehr durch 2 Metrolinien, diverse Tram- und Buslinien erschlossen.
Der ATM Sirio wartet neben dem Centrale auf die Abfahrt.
Matthias Emmenegger